Johann Sebastian Bachs Geburtstag wird immer am 21.März mit hoher Ehrurcht und tiefer Andacht in Leipzig gebührend gedacht, konzertiert und gefeiert:
Zum Fest mit Anschnitt der Geburtstagstorte sind alle Bachfreunde ab 12 Uhr auf den Thomaskirchhof eingeladen. Um 15.00 Uhr bringen der Kammerchor der Anna-Magdalena-Bach-Grundschule im Foyer des Bach Museums, um 15.30 Uhr der Thomanert Nachwuchs Chor im historischen Sommersaal dem Jubilar ein Ständchen.
* 21. März in Eisenach; † 28. Juli 1750 in Leipzig
"Ich habe fleyssig sein müssen", kommentiert er einmal selbst. Der Preis dafür ist hoch. Im Frühherbst 1748 kommt es offenbar zu einem gesundheitlichen Einbruch. Bachs Handschrift wird zittrig und ist plötzlich weniger koordiniert als zuvor. Vor allem aber lässt die Sehkraft aufgrund einer Linsentrübung auf beiden Augen nach – vielleicht die Folge eines leichten Schlaganfalls.
Tod im Fieber 28. Juli 1750
1750 fühlt sich Bach wieder etwas stärker. Er setzt alles auf eine Karte und unterzieht sich einer Operation des Grauen Stars, die in ganz Europa nur der englische Arzt John Taylor beherrscht. Taylor nimmt sich beide Augen vor – die Eingriffe geben dem Komponisten den Rest. "Er wurde von einem Schlagfluss überfallen", wird sein Sohn Carl Philipp Emanuel Bach später schreiben. "Auf diesen erfolgte ein hitziges Fieber, an welchem er am 28. Julius 1750, des Abends nach einem Viertel auf neun Uhr, im sechs und sechzigsten Jahre seines Alters sanft und seelig verschied."
Bestattet wird Johann Sebastian Bach später auf dem Friedhof der Leipziger Johannis-Kirche. Wo genau, gerät in der Folge in Vergessenheit. Überhaupt dauert es einige Jahrzehnte, bis die Nachwelt die Größe Bachs neu erkennt. Dem Engagement Felix Mendelssohn-Bartholdys ist die Renaissance zur Mitte des 19. Jahrhunderts zu verdanken. Heute wird Bachs Musik mehr gespielt denn je, (s.a. Bachfest Leipzig 2020 )
Am Todestag: abends in der Thomaskirche eine besonderes Andachtskonzert, Karten auf Anfrage.